Heft 2/2002
Mai
2002

Liebe Leserin, lieber Leser!

Nach der Broschüre „Sieg­frieds Köpfe“, deren Er­stellung die Redaktion doch insgesamt vier Monate be­schäftigt hat und die bereits mehrmals mit Podiumsdiskussionen präsentiert wurde, erscheint nun — spät aber doch — die erste reguläre Nummer von Context XXI in diesem Jahr. Ganz gewöhn­lich ist sie deshalb aber nicht. Denn es gibt einige Jubiläen zu feiern: Die ARGE für Wehrdienstverweigerung, Ge­waltfreiheit und Flüchtlings­betreuung, Herausgeberin sämtlicher Vorgängerinnen von Context XXI und dersel­ben bis heute feiert ihren 25. Geburtstag und damit nicht genug: Context XXI selbst ist so alt, nicht unter dem selben Namen, zugegebenermaßen, aber was sind schon Na­men ...? Auch die Deserteurs- ­und Flüchtlingsberatung, ei­ner der Zweigvereine der ARGE ist schon 10 Jahre alt. Genaueres dazu gibt es auf den Seiten 10 bis 12.

Der Schwerpunkt dieser Nummer — Deserteure der Deutschen Wehrmacht — steht in Zusammenhang mit der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensio­nen des Vernichtungskrieges 1941-1944“ in ihrer zwei­ten Fassung, die derzeit in Wien zu sehen ist, und mit den — nach wie vor auf große Widerstände stoßenden — Bemühungen um eine Reha­bilitation der Wehrmachts­deserteure. Neben einem einleitenden Artikel von Markus Kemmerling, der Beschrei­bung des langen Wegs zur Thematisierung und Erfor­schung der österreichischen Wehrmachtsdeserteure von Hannes Metzler und der Zu­sammenfassung der zentra­len Ergebnisse des derzeit laufenden Forschungspro­jekts „Österreichische Opfer der NS-Militärjustiz“ von Walter Manoschek und Maria Fritsche, findet sich hier auch ein Text zu den grausamen Behandlungsme­thoden der „Kriegsneurosen“ von Herwig Czech. Ein kri­tischer Rundgang durch die Ausstellung von Jutta Sommerbauer und Thomas Schmidinger bildet den vor­läufigen Abschluss dieses Schwerpunkts, zu dem in den nächsten Nummern noch Beiträge folgen sollen.

Einen Vorgeschmack auf den geplanten Lateinamerika-Schwerpunkt der nächsten Nummer bietet das Interview mit dem Guatemaltekischen Studenten und politischen Aktivisten Fernando Quisquinay, geführt von Mary Kreutzer. Die in Nr. 06/01 begonnene Serie zu Roma und Sinti in Österreich wird fortgesetzt mit einem Artikel zu Roma-Sprachen und Literaturen von Thomas Schmidinger.

Aber auch die jüngste Eska­lation im Nahost-Konflikt versuchen wir — abseits von Sensationsjournalismus — zu bearbeiten, in einer Serie von Interviews mit politischen Aktivistinnen vor Ort, deren erstes mit Uri Avnery für uns eine Herausforderung zum Widerspruch und zur weite­ren Diskussion bedeutete.

Schließlich möchten wir noch auf die Fehler, die uns leider beim Erstellen der Broschüre passiert sind, hinweisen (sie­he Kasten) und uns dafür entschuldigen!
Sonst bleibt nur noch, viel Freude beim Context XXI Lesen, Hören, Surfen und Abonnieren zu wünschen!

Eva Krivanec, Mai 2002

Errata „Siegfrieds Köpfe“

ad) Claude Haddad: Als ich nach Österreich kam. (S.13-17) — S.14 = S.15, S.15 = S.16, S.16 = S.17, S.17=S.14 • ad) Ines Garnitschnig: Neutralität der Wissenschaft. Neutralität der Weißheit (S.52-62) So lautet der Titel richtig! • ad) Mary Kreutzer: Konrad Lorenz und die Vergleichende Verhaltensforschung. (S.120-126) Es fehlen die Fußnoten! — vollständig unter: http://contextXXI.mediaweb.at • ad) Unterstützerinnen (S.142) Es sollte heißen Ökoli statt „Ökoli-Studentlnnen“! • ad) Ausstellungsankündigung „Verbrechen der Wehrmacht“ (Cover Rückseite) — Der Untertitel lautet richtig: „Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“!

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