Internationale Situationniste, Numéro 11
 
1977

Über zwei Bücher der situationistischen Theorie

Auf den in S.I. Nr.10 veröffentlichten Brief des Verlags Gallimard hat Raoul Vaneigem einfach geantwortet, der beste Ausdruck seiner „Projekte“ und der „Stimmung“, in der er sein Handbuch der Lebenskunst zum Gebrauch für die jungen Generationen geschrieben habe, sei in der Zeitschrift S.I. zu finden. Der Verlag schickte ihm sofort das Manuskript zurück, indem er sein endgültiges Urteil noch einmal durch die beiden, von ihm schon früher geäußerten Bedenkensgründe rechtfertigte — und zwar „Wiederholungen“ und die „künstliche Teilung“ in zwei Teile. Nach einigen Wochen fasste jedoch der Verlag Gallimard aus für uns immer noch obskuren Gründen einen ganz entgegengesetzten Beschluss: er bat um dasselbe Manuskript und bot Raoul Vaneigem an, sofort einen Vertrag zu schließen. Seitdem der Vertrag abgeschlossen wurde, ist schon ein Jahr verstrichen, ohne dass das Buch herausgekommen ist; es soll die Rede davon sein, es erst Anfang 1968 zu veröffentlichen. Diese verwaltungsmäßige Schwerfälligkeit nimmt es auf die leichte Schulter, hinter der beschleunigten Entwicklung dieser neuen Probleme in immer umfangreicheren Kreisen zurückzubleiben.

Durch die vorhergehende Erfahrung belehrt, hat Debord Die Gesellschaft des Spektakels, die er erst viel später fertig gestellt hatte, zunächst dem Verlag Buchet-Chastel angeboten. Dieser Verlag, der mit diesen Fragen besser vertraut ist, will das Buch in kürzester Frist — im November — herausbringen.

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