Franz Nahrada

Geboren am: 9. Dezember 1954

Geboren 1954, lebt in Wien als Hotelier und Zukunftsforscher. 1973-83 Studien und wissenschaftskritische Auseinandersetzung mit Soziologie und Philosophie. Danach Entwicklerbetreuer für AppleComputer, Studienreisen, Projekte. Strebt Verbindung von globaler Kommunikation mit ökologisch nachhaltigen Lebensräumen an („globale Dörfer“) und veranstaltete mehrere Symposien dazu. Arbeitet in mehreren Netzwerken, darunter Oekonux und ecovast (European Council of Villages and Small Towns).

Beiträge von Franz Nahrada
Streifzüge, Heft 30

Welchen Reichtum?

März
2004

Die Dritte Oekonux-Konferenz trägt das Motto: „Reichtum durch Copyleft“. Mit der Wahl dieses Mottos sind zwei Annahmen oder Hypothesen verbunden, die Gegenstand der Konferenz sein werden: Erstens wird dem wirtschaftlichen System, das mit geistigem Eigentum verbunden ist, zumindest von einigen (...)

Streifzüge, Heft 34

Alter Wein in neue Schläuche?

Ein Gespräch mit Franz Nahrada über New Work, Wertkritik und Oekonux
Juni
2005

„New Work“ heißt das Konzept, mit dem Frithjof Bergmann der Krise der Arbeitsgesellschaft beikommen will. Weltweit stoßen Bergmanns Ideen auf große Resonanz, die ihren Niederschlag auch in praktischen Projekten gefunden hat. Franz Nahrada hat dieser Tage in Wien eine Veranstaltung mit dem (...)

Streifzüge, Heft 57

Demonetarisierung

Der Diskurs über die Abschaffung des Geldes
März
2013

Es scheint, dass die Zeit der monolithischen politischen Organisationen in der antikapitalistischen Bewegung vorbei ist, dass aber dafür ein neues „organisiertes“ Phänomen die Runde macht, das immer größere Bedeutung gewinnt. Es handelt sich dabei um diskurspolitische Interventionen, den Versuch, (...)

Streifzüge, Heft 82

Warum unsere Zukunft auf dem Land liegt

August
2021

Spätestens seit der Veröffentlichung des UN-Reports „World Urbanization Prospects“ im Jahr 2014 ist klargeworden: die Entvölkerung ländlicher Räume nimmt scheinbar unumkehrbare Dimensionen an. 54 Prozent der Weltbevölkerung lebten damals schon in städtischen Gebieten, und die UN prognostizierte bis 2050 (...)

Streifzüge, Heft 84

Make Villages Not War!

März
2022

Seit dem 24. Februar 2022 wird nicht nur in der Ukraine gebombt und geschossen, sondern es brechen auch über Generationen mühsam aufgebaute geistige Gebäude, mühsam gewonnene Einsichten und Weltsichten wie Kartenhäuser zusammen. Gerade noch eben wussten viele, dass die bestehende politische, soziale (...)

Streifzüge, Jahrgang 2022

Schluss mit der Geopolitik!

Juli
2022

Der einzig vernünftige Schluss aus Krieg und Aufrüstung Vor 2 Monaten schrieb ich in der Notiz „Make Villages Not War“: Die Zeit der Weltmächte, die sich in überreichlichem Maß Gewaltmittel verschafft und deren Einsatz auch schon durchgeplant und vorbereitet haben, um auf einer finalen Stufe als (...)

Streifzüge, Jahrgang 2024

Globale Dörfer

Versuch einer konkreten Utopie in einer Zeit der Ratlosigkeit
März
2024

Die „rücksichtslose Kritik der bestehenden Verhältnisse“ birgt wenn nicht gleichzeitig eine positive Gegenvision sie begleitet, die Gefahr in unbestimmter bis destruktivistischer Negation zu enden. Umgekehrt kann eine utopische Zukunftsfantasie ohne kritische Analyse der Gegenwart schnell (...)