Geboren am: 11. Juli 1928
Gestorben am: 23. April 2003
Dramatiker, Lyriker und- Essayist, war drei Jahre lang Dramaturg bei Stroux in Düsseldorf, kehrte 1963 nach Wien zurück, aber leider nur für kurze Zeit: in der kommenden Saison wird Kurt Klinger als Chefdramaturg an die Städtischen Bühnen Frankfurt gehen.


Vor Tag und Nacht
Kurt Klinger, Jahrgang 1928, hat sich in seinem Erstlings-Drama „Odysseus muß wieder reisen“ als eine der stärksten Begabungen des österreichischen Dramatiker-Nachwuchses erwiesen und wurde soeben mit dem staatlichen Förderungspreis für 1955 ausgezeichnet. Wir veröffentlichen nachstehend eine Szene (...)
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Ankunft in Berlin

Pirandello und die Deutschen (I)
Kurt Klingers nachstehend ausgeführte These von der Vernachlässigung Pirandellos durch die Deutschen ist nahe daran, entkräftet zu werden, so von den Theatern in Hannover („Sechs Personen suchen einen Autor“), Pforzheim („Dummkopf“), Köln („So ist es, wie es Ihnen scheint“), Oberhausen („Die (...)
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Pirandello und die Deutschen (II)

Gerhart Hauptmann — Irritation und Nachglanz
Hier die kritische Gegenäußerung, die wir im vorigen Heft aus Anlaß der Beiträge von Gerhart Pohl und Hubert Razinger zum 100. Geburtstag Gerhart Hauptmanns angekündigt haben. Sie stammt, wie gleichfalls schon angekündigt, von einem jungen österreichischen Dramatiker: Kurt Klinger, Dramaturg am (...)
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Gerhart Hauptmann — Irritation und Nachglanz (II)




Redensarten


Kurt Klinger (* 11. Juli 1928 in Linz; † 23. April 2003 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller und Publizist sowie Literatur- und Theaterkritiker.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Klinger absolvierte die Handelsakademie in Linz und war zunächst als Angestellter der Bundesgebäudeverwaltung. Daneben trat er als Schauspieler in der von Alfred Stögmüller geleiteten halbprofessionellen Theatergruppe "Scheinwerfer" auf, die auch sein Stück "Der goldene Käfig" zur Uraufführung brachte. wurde. 1953 begann Klinger ein Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Wien. Nach seiner Promotion war er mehr als zwanzig Jahre lang als Dramaturg tätig: am Landestheater Linz, am Düsseldorfer Schauspielhaus, an den Städtischen Bühnen Frankfurt, am Staatstheater Hannover, am Grazer Schauspielhaus und am Schauspielhaus Zürich. 1978 bis 1993 war Klinger Vizedirektor der Österreichischen Gesellschaft für Literatur.
Seit Ende der 1970er Jahre war Kurt Klinger freier Schriftsteller und Publizist. Er war Herausgeber und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Literatur und Kritik. Kurt Klinger verstarb am 23. April 2003 in Wien und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.
Künstlerisches Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein literarisches Schaffen umfasst Prosa, Lyrik, Hörspiele, Dramen sowie Fernsehfilme und -spiele und Theaterstücke. Außerdem wirkte er als Übersetzer.
Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1954 Preis des Kulturringes der oberösterreichischen Wirtschaft
- 1955 Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur
- 1963 Förderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien für Literatur
- 1971 Förderungspreis des Landes Oberösterreich für Literatur
- 1973 Förderungspreis für Literatur des Theodor Körner-Stiftungsfonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst
- 1978 Verleihung des Professoren-Titels
- 1979 Preis des Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien für Literatur
- 1983 Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Literatur
- 1984 Georg-Trakl-Preis
- 1986 Anton-Wildgans-Preis
- 1988 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
- 1988 Franz-Theodor-Csokor-Preis des österreichischen P.E.N. Clubs
- 1996 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
Werke (in Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lyrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Auf der Erde zu Gast, 1956
- Löwenköpfe, 1977
- Auf dem Limes, 1980
- Das Kirschenfest, 1984
- Zeitsprung, 1987
- "Das Pontifikalamt der Scheiterhaufen". Das gesammelte lyrische Werk. (hg. von Helmuth A. Niederle) edition pen Bd. 9 im Löcker Verlag. Wien 2015, ISBN 978-3-85409-690-0.
Lyrik und Prosa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Garn des Schicksals Graz u. Wien: Stiasny Verlag 1959 (Ausgewählt und eingeleitet von Dora Dunkl)
Erzählungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die vierte Wand, 1967
Theaterstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Odysseus muß wieder reisen, 1954
- Der Weg ins Nordland, Märchenspiel, 1955
- Der goldene Käfig, 1956, uraufgeführt bei den Grazer Festspielen 1958
- Der Lauf der Welt, Komödie nach William Congreve, 1957
- Das kleine Weltkabarett, 1958
- Geburt der Liebe, Ballett, 1959
- La Sera, 1959
- Die neue Wohnung, Komödie nach Carlo Goldoni, 1959
- Schauplätze, 1971
Essays[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Konfrontationen, 1973
- Theater und Tabus, 1984
- Auf den zweiten Blick. Wiederbegegnung mit Meisterwerken der Literatur, 1994
- Die Ungnade der Geburt. Literatur als Schicksal, 1999
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Helga Perz (Red.): Kurt Klinger. Linz: Trauner (1999) ISBN 3-85320-996-3
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kurt Klinger im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Kurt Klinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Klinger, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 11. Juli 1928 |
GEBURTSORT | Linz, Oberösterreich |
STERBEDATUM | 23. April 2003 |
STERBEORT | Wien |