Paul Kont
Beiträge von Paul Kont
FORVM, No. 88

Möglichkeiten der modernen Oper

April
1961

Mit großem und international beachtetem Erfolg ist kürzlich Paul Konts Vertonung der „Lysistrata“ des Aristophanes an den Sächsischen Landesbühnen in Dresden-Radebeul uraufgeführt worden. So widerlegt der Opernkomponist Kent den Operntheoretiker Kent, der im nachstehenden Beitrag die These von der (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Paul Kont im Jahr 1955.

Paul Kont (* 19. August 1920 in Wien; † 26. Dezember 2000 ebenda) war ein österreichischer Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Kont erhielt im Alter von zehn Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Nach seinen Studien am Konservatorium der Stadt Wien (1939/40) und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst (1945/49), nahm Paul Kont an den Darmstädter Ferienkursen (1951) teil (u. a. bei Wolfgang Fortner). Ferner studierte Paul Kont in Paris bei Darius Milhaud, Olivier Messiaen und Arthur Honegger.

In den 50er Jahren komponierte Paul Kont einige Werke für die Tänzerin und Choreografin Hanna Berger, er spielte aber auch eigene Kompositionen im Art Club. Eine dieser Kompositionen trägt den Namen eines der Lokale, in denen sich die Mitglieder trafen. Es handelt sich um die Strohkoffer-Suite für Violine und Klavier, die später Paul Konts Freund Friedrich Cerha für kleines Instrumentalensemble bearbeitete. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Paul Kont durch sein mehrfach im Fernsehen ausgestrahltes Mysterienspiel "Inzwischen" nach W.H. Auden mit Helmut Qualtinger als Herodes bekannt.

Von 1969 bis 1980 war Kont Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Wien für das Fach Komposition für audio-visuelle Medien, welches auf seine Initiative hin gegründet wurde. In den Jahren 1980 bis 1986 war er dort ordentlicher Professor für Komposition. Er entwickelte eine eigene Tonalität („Dritte Tonalität“).[1]

Grabstätte

Am 26. Dezember 2000 starb Paul Kont in Wien. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich in der Gruppe 40 auf dem Wiener Zentralfriedhof.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kompositionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Kont schrieb Bühnenwerke (Opern, Ballette), Vokal-, Orchester-, Kammer- und Klaviermusik.[3]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antianorganikum. Doblinger, Wien 1967.
  • Paul Kont: Paul Kont - Kunst - Leben. Hrsg.: Manfred Wagner. Lafite, 2006, ISBN 3-85151-075-5.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1951: Förderungspreis der Stadt Wien[4]
  • 1975: Preis der Stadt Wien für Musik[5]
  • 1990: Würdigungspreis des Landes Niederösterreich[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paul Kont – Sammlung von Bildern
  • Robert Hanzlik: Kont, Paul. In: Oesterreichisches Musiklexikon online
  • Paul Kont (PDF; 971 kB), Prospekt von Doblinger

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Kont: Erfinder der dritten Tonalität wienerzeitung.at
  2. Ehrengrab von Paul Kont auf Kunst und Kultur in Wien - Ehrengräber
  3. Robert Hanzlik: Kont, Paul. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 9. Dezember 2020
  4. Förderungspreis (der Stadt Wien). Musik (seit 1951) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  5. Preis der Stadt Wien. Musik (1947 – dato) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  6. Kultur im Spiegel der Zeit, Festschrift mit PreisträgerInnen 1960–2010, S. 124 (Memento des Originals vom 6. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noe.gv.at (PDF; 2,8 MB).