geb. 1980, lebt in Berlin. Neben diversen Texten, hauptsächlich in den Zeitschriften „Grundrisse“ (Wien) und „Graswurzelrevolution“ (Münster), veröffentlichte er das Buch „Marxistische Geschichtslosigkeit“ (Edition AV, 2011) und ist Herausgeber von: „Begegnungen feindlicher Brüder“, „Anarchismus, Marxismus, Emanzipation“ und fungiert als Herausgeber diverser klassischer Schriften des Anarchismus in der Unrast-Reihe „Klassiker der Sozialrevolte“ (u.a. Bakunin, Malatesta, Mühsam).


Vom Geist und geistlosen Zuständen
state of the sun! i know you don’t exist but you’re so much more real than alles was wirklich ist MAD MINORITY Der von Paul Pop in der Nummer 14 der grundrisse unternommene Versuch „die historisch entstandenen Fronten zwischen Anarchismus und Kommunismus aufzubrechen“ (45) ist zu begrüßen und (...)

Über den aufrechten Gang im Vorgestern
Was kümmert es uns, dass die Geschichtsschreiber das Leben der Könige und der Fürsten, ihre Regierungsmaßnahmen und ihre Bemühungen, sich auf Kosten des Volkes zu bereichern, beschreiben. So würde ein Arzt die Geschichte eines Menschen durch die Geschichte seiner Krankheiten darzustellen versuchen. (...)

Köln: Neuer ISP Verlag, 2007, 207 Seiten, 19,80 Euro Christoph Jünke eröffnet seine Aufsatzsammlung mit der Diagnose, dass nach dem „Epochenbruch der Jahre 1989-1991“ nicht nur „von einem welthistorischen Sieg des Kapitalismus“ die Rede sein kann, sondern auch von einem „posthume[n] Triumph des (...)

Marxistische Annäherung an den Anarchismus?
Denn die einen sind im Dunkeln Und die andern sind im Licht Und man siehet die im Lichte Die im Dunkeln sieht man nicht Bertolt Brecht die Geschichte des kommunistischen Abenteuers ist nicht gleichbedeutend mit der Geschichte des Sozialismus als solchem Fredric Jameson 0. Vorab Es ist schon (...)

Abwehrstreik, Proteststreik, Massenstreik? Generalstreik!
Lich: Edition AV, 2009, 151 Seiten, 14 Euro Im zweiten Drittel des 19.Jahrhunderts begann sich die sozialistische Bewegung grob um zwei große Transformationsstrategien zu gruppieren. Während die einen, als Repräsentanten lassen sich Marx und Engels anführen, ihren Fokus auf die Bildung von (...)

Das Schwere, das schwer zu machen ist
Die (vor allem) gegen den Marxismus in Form einer Frage gerichtete Kampfansage der Rivoluzione Sociale, Zeitschrift der italienischen Sektion der Ersten Internationale, wurde schon kurze Zeit später von Engels implizit für entschieden erklärt, als er seinen Artikel „Die Bakunisten an der Arbeit“, (...)

Edition Assemblage, 2012. ca. 380 Seiten. Warum, könnte man sich fragen, heute (schon wieder?) ein Buch über die Bolschewiki und ihre linken KritikerInnen? Ist dieser Zug nicht endgültig abgefahren und Slavoj Žižek recht zu geben, wenn er vor nicht allzu langer Zeit erklärte, dass der, der heute (...)

Freunde, verlasset also in Bälde diese der Vernichtung anheim fallende Welt! Verlasset diese Universitäten, diese Akademien, diese Schulen, von denen man Euch jetzt wegjagt und in denen man Euch nur vom Volke zu trennen gesucht hat. Geht unter das Volk! Da muß Eure Laufbahn, Euer Leben und Eure (...)

Edition AV, 2012, 348 Seiten, 18 Euro Allen Ausführungen in diesem Buch liegt die Überzeugung zugrunde, dass die vergangenen Niederlagen und Neuanfänge trotz allem die positiven historischen Anknüpfungspunkte für das Proletariat und die emanzipatorische Linke darstellen. Dieser Text versucht somit (...)

Hamburg: Argument Verlag 2012, 438 Seiten, Euro 46 Politische Bibellektüre und emanzipatorische Sehnsucht Ton Veerkamp, wohl einer der Großen einer marxistisch inspirierten politischen Theologie, legt mit Die Welt anders. Politische Geschichte der Großen Erzählung seine eigene große Erzählung (...)

Felix Schnell: Räume des Schreckens. Gewalt und Gruppenmilitanz in der Ukraine 1905-1933. Hamburg: Hamburger Edition 2012, 575 Seiten, Euro 28 Martin Baxmeyer: Das ewige Spanien der Anarchie. Die anarchistische Literatur des Bürgerkriegs (1936-1939) und ihr Spanienbild. Berlin: Edition Tranvia (...)

Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 2012, 396 Seiten, Euro 16,50 Juliane Rebentisch, Professorin für Philosophie/Ästhetik in Offenbach, bemüht sich in Die Kunst der Freiheit um eine „Apologie der Ästhetisierung“ (S.11), die sie als grundlegenden Bestandteil der Demokratie, um genauer zu sein, der (...)